Thomas ZELLER,
Fotograf, Filmemacher und Mitglied im SYNDIKAT FOTO FILM, kennt keinen Ideenmangel und auch an der Umsetzung fehlt es nicht. Ausdauer und Mut zeichnen ihn aus, und umfassende Reportagethemen präsentiert er in Ausstellungen, in Artikeln und auch in Buchform.
Seine Reportage über 48.000 Kilometer Bahnfahrt in den USA, als Buch erschienen und im Vorjahr im flash-Magazin Nr. 100 veröffentlicht, erregte die Gemüter. Seine Arbeiten, in Hunderten von Bahnreisestunden in einem 260-seitigen Bildband zusammengefasst, waren bislang sein und seiner Begleiterin Christine Lechner abgegebenes Meisterstück.
Nun setzte er unter dem Arbeitstitel „Begegnungszone Wirtshaus“ um, was schon 30 Jahre lang einiges an Platz im Kopf blockierte. Den Anstoß dazu gab das niederösterreichische „Viertelfestival“ - und mit neuem Auftrieb ging es ans Dokumentieren.
Thomas Zeller: „Für das Projekt habe ich beschlossen, nur jene Wirtshäuser zu dokumentieren, deren Einrichtung mindestens 40 Jahre alt ist – und die bis heute in Betrieb stehen. Die Drehorte beschränken sich auf das Gebiet Melker Alpenvorland, das Pielachtal sowie deren Randzonen in Niederösterreich.“
Die Schwerpunkte sind Menschen im Wirtshaus, Fotos der originalen Einrichtungen – und ein Film mit Interviews von Wirtinnen, Wirten und Personal über das Wirtshausleben damals und heute.
Ursprünglich plante Zeller, 15 bis 20 Wirtshäuser zu dokumentieren – doch wurden 44(!) Gaststätten daraus. In der parallel ausgeführten Ausstellung mit 75 Großformaten sind 25 Betriebe vertreten.
Noch ist das Projekt nicht abgeschlossen; Thomas Zeller plant, seine Arbeit auf ganz Niederösterreich und Wien auszudehnen und einen umfassenden Bildband zu veröffentlichen.
Zu Recht neugierig geworden? Schaut Euch das an!
Gerhard Sokol